Oldenburg – die Stadt im Nordwesten Niedersachsens – steht kurz vor einer bahnbrechenden Veränderung auf dem Wohnungsmarkt. Die Verwaltung der Stadt hat beschlossen, einen Mietspiegel für das Stadtgebiet zu erstellen, um für mehr Transparenz und Rechtssicherheit zu sorgen. Und diese Maßnahme ist verpflichtend für alle Vermieter und Mieter von insgesamt 7000 Mietwohnungen in der Stadt.
In den kommenden Tagen werden alle betroffenen Parteien Post von der Stadt Oldenburg erhalten. In diesem Schreiben werden sie dazu aufgefordert, an der Mietspiegelbefragung teilzunehmen, die laut Mietspiegelreformgesetz verpflichtend ist. Doch was genau ist der Zweck dieser Befragung?
Ein qualifizierter Mietspiegel dokumentiert die ortsübliche Vergleichsmiete für verschiedene Wohnungstypen und schafft somit eine Grundlage für den Ausgleich zwischen Mietern und Vermietern. Mit dieser Schaffung von Transparenz soll der Wohnungsmarkt in Oldenburg fairer und gerechter werden. Und diese Veränderung beginnt bereits jetzt, mit der Befragung von Vermietern und Mietern.
Für die Erstellung des ersten qualifizierten Mietspiegels hat die Stadt Oldenburg das ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung GmbH aus Hamburg beauftragt. Diese werden in den kommenden Wochen und Monaten Angaben zur Miete, Wohnfläche und Ausstattungsmerkmale von Wohnungen abfragen. Dabei können Teilnehmer die Fragen online mit Hilfe eines individuellen Zugangsschlüssels auf der ALP-Website beantworten oder Papierfragebögen ausfüllen.
Die Befragungen dienen ausschließlich der Schaffung einer repräsentativen Datengrundlage, um für mehr Transparenz auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen. Die Angaben werden gemäß den datenschutzrechtlichen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) behandelt und ausgewertet.
Dieser qualifizierte Mietspiegel wird voraussichtlich im Herbst 2023 in Kraft treten und für Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt in Oldenburg sorgen. Also seien Sie dabei und nehmen Sie an der Mietspiegelbefragung teil, um ein Teil dieser Veränderungen zu sein!
